Der Wanderstab – Auf den Spuren der Vulkane: Eine Entdeckungsreise in der Region St. Stefan-Mureck
Die Region St. Stefan-Mureck, eingebettet im Herzen des Thermen- und Vulkanlandes Steiermark, bietet Wanderbegeisterten eine einzigartige Gelegenheit, auf den Spuren längst erloschener Vulkane die Landschaft zu erkunden. Eine der faszinierendsten Routen führt auf dem Weitwanderweg Nr. 790, auch bekannt als „Wanderstab“, durch abwechslungsreiche Naturlandschaften, sanfte Weinberge und dichte Wälder. Diese Wanderung ist nicht nur ein Genuss für die Sinne, sondern auch eine Reise in die geologische Geschichte der Region. Begleitet wird der Wanderer von einem symbolischen Wesen – einem Feuerwesen, das in der Landschaft zu ruhen scheint, als wäre es der Hüter dieser außergewöhnlichen Strecke.
Der Wanderstab Weitwanderweg Nr. 790: Eine Reise durch die Vulkanlandschaft
Die Wanderroute „Wanderstab“ beginnt in St. Stefan im Rosental, einer malerischen Gemeinde, die Wanderer mit offenen Armen empfängt. Hier berührt die rechte Hand symbolisch den Wanderstab und gibt den Startschuss für ein unvergessliches Abenteuer. Die Route führt über einen Höhenweg mit atemberaubenden Aussichtspunkten und weiter über Jagerberg, Oberrosenberg bis nach Weinburg. Von dort gelangt man in das flache Augebiet entlang des Grenzflusses Mur, wo sich die Landschaft erneut verwandelt und die Nähe zur slowenischen Grenze spürbar wird. Auf slowenischer Seite lädt der markierte Marienweg zu weiteren Erkundungen ein.
Diese Strecke bietet nicht nur Natur pur, sondern auch eine sportliche Herausforderung. Mit einer Länge von 29,4 Kilometern, einem Anstieg von 299 Höhenmetern und einem Abstieg von 390 Höhenmetern wird sie als mittelschwer eingestuft. Die Tour Wanderstab dauert etwa 7 Stunden und 20 Minuten und erreicht an ihrem höchsten Punkt 426 Meter über dem Meeresspiegel.
Natur trifft Kultur: Sehenswürdigkeiten entlang der Route
Der Startpunkt der Wanderung liegt am Parkplatz vor der Kindererlebniswelt in St. Stefan. Bereits zu Beginn passieren Wanderer das idyllische Saßbachtal, das mit seinem klaren Bachlauf und den sanften Hügeln Ruhe ausstrahlt. Auf dem Weg locken zahlreiche kulturelle Höhepunkte wie die wunderschön gelegene Schichenauer Marienkapelle, die inmitten von Weinbergen thront. Von hier bietet sich bereits ein weiter Blick Richtung Süden, der Lust auf mehr macht.
Der weitere Weg führt über einen sanften Kamm zwischen dem Saßtal und dem Ottersbachtal. Mit beeindruckenden Aussichten auf die umliegenden Hügel und Täler, etwa nach Lichtenegg und Glojach, wird jeder Schritt zum Erlebnis. Die Strecke führt schließlich über Jagerberg, wo ein Besuch der Johannisquelle und des Notburga-Rundwegs mit einer Statue der Heiligen Notburga möglich ist, die mit ihrer Sichel und den Ähren ein besonderes Symbol der Region darstellt.
Rastmöglichkeiten und kulinarische Genüsse
Für all jene, die die Landschaft in Ruhe erleben möchten, empfiehlt sich eine Übernachtung in Jagerberg. So lässt sich die Wanderroute in zwei gemütliche Etappen aufteilen. Unterwegs laden traditionelle Buschenschanken wie die Berglermühle oder das Bioweingut Ploder zu einer verdienten Rast ein. Hier können Sie sich mit regionalen Köstlichkeiten, etwa dem berühmten steirischen Kürbiskernöl, stärken.
Ein weiterer Höhepunkt auf dem Wanderstab Weg ist das Schloss Weinburg, das majestätisch zwischen Weinbergen liegt. Auf den letzten Kilometern Richtung Mureck wird der Wanderer von einem liebevoll gepflegten Kreuzweg begleitet. In Oberrakitsch angekommen, führt die Route vorbei an der Kernölmühle Sixt und den Schwabenteichen, wo Reiher oft beobachtet werden können.
Das Ziel: Mureck und die Schiffsmühle an der Mur
Die Wanderstab Wanderung endet in der charmanten Stadt Mureck, wo der imposante Rathausturm mit seinen 16 Steinreliefs aus dem 16. Jahrhundert ein historisches Highlight darstellt. Hier treffen antike Mythologie und biblische Szenen aufeinander, die in kunstvollen Darstellungen in und um den Turm zu bewundern sind. Der Weg führt schließlich durch das Stadttor zum Bioladen und zur berühmten Schiffsmühle an der Mur, einem einzigartigen technischen Denkmal, das den Wasseräther der Mur spürbar macht.
Die Region rund um Mureck ist bekannt für ihre innovative Nutzung erneuerbarer Energien. So wird die Wanderung auch zu einer Reise in die Zukunft: In unmittelbarer Nähe befindet sich die Bioenergieanlage, die unter dem Motto „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“ beeindruckende Einblicke in nachhaltige Energienutzung bietet.
Wissenswertes zur Region: Das Thermen- und Vulkanland Steiermark
Das Thermen- und Vulkanland Steiermark ist nicht nur ein Paradies für Wanderfreunde, sondern auch bekannt für seine Heilquellen und Thermen. Die vulkanische Vergangenheit hat die Landschaft geprägt, die heute durch sanfte Hügel, fruchtbare Weinberge und dichte Wälder besticht. Besucher der Region können sich nach einer Wanderung in einer der zahlreichen Thermen, etwa in Bad Gleichenberg, entspannen und den Tag ausklingen lassen.
Kulinarisch verwöhnt die Region mit traditionellen Buschenschanken, in denen regionale Spezialitäten wie Käferbohnen, Kren und Kürbiskernöl serviert werden. Ein Highlight für Gourmets sind die Weine der Region, die auf den mineralreichen Vulkanböden gedeihen und weltweit für ihre Qualität bekannt sind.
Fazit: Eine Wanderung für Körper und Seele
Die Wanderung auf dem Weitwanderweg Nr. 790, dem „Wanderstab“, ist mehr als nur eine sportliche Herausforderung. Sie ist eine Reise durch die Geschichte der Region, eine Begegnung mit der Natur und eine Entdeckungsreise für alle Sinne. Wer die steirische Landschaft, die Kultur und die Gastfreundschaft erleben möchte, sollte sich diese Route nicht entgehen lassen. Ob in einem Stück oder auf zwei Etappen verteilt – diese Wanderstab Wanderung bleibt unvergesslich.
Thermen- & Vulkanland Steiermark
Hauptstraße 2a
8280 Fürstenfeld
Tel: +43 3382 55 100
E-Mail: info@thermen-vulkanland.at
Web: www.thermen-vulkanland.at
Starten Sie Ihr Wanderabenteuer und lassen Sie sich von der Vulkanlandschaft verzaubern!
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